HRV - Messung, Analyse und Auswertung der Herzratenvariabilität

HRV:Wissenschaftliche Hintergründe und Entwicklung

HRV( Herzratenvariabilität): Weltweit anerkannter Gold-Standard in der Medizin
und optimal zur Trainingssteuerung bei Leistungssportlern

Zur Vermeidung von Fehleinschätzungen der verschiedenen Parameter wurden 1996 Richtlinien zur Durchführung und Interpretation von HRV-Analysen (HRV-Messungen) festgelegt, durch die:

  • Task Force of the European Society of Cardiology
  • North American Society of Pacing and Electrophysiology

Quelle: Task Force of the European Society of Cardiology and North American Society of Pacing and Electrophysiology. Heart rate variability. Standards of measurement, physiologic interpretation, and clinical use. Circulation 1996; 93:1043-1065

Meilensteine der HRV-Analyse / VNS-Analyse:

1891: E. Müller zeigt bei Herzkranken geringeren Anstieg der Herzfrequenz auf Atropin

1927: Winterberg und Wenkelbach beschreiben die respiratorische Sinusarrhythmie

1965: Hon und Lee beschreiben Veränderungen der RR-Intervalle beim „fetal distress“

1972: Hinkel et al. zeigen erhöhtes Herztodrisiko bei reduzierter respiratorischer Sinusarrhythmie

1978: Wolf et al. beschreiben Zusammenhang zwischen HRV und Infarktmortalität

1981: (Akselrod et al. 1981): „Die Spektralanalyse der HRV ist bedeutsam als nicht-invasive, quantitative Kenngröße der Funktionalität kardiovaskulärer Regelkreise

1990: Die HRV-Analyse findet Eingang in die klinische Kardiologie und Diabetologie

2000: HRV wird Bestandteil der Risikostratifikation für den plötzlichen Herztod

2010: Die HRV-Analyse wird in das Programm für Nationale Versorgungsleitlinien im Bereich Neuropathie bei Diabetes im Erwachsenenalter aufgenommen

2011: Die HRV-Analyse wird in das Curriculum „Spezielle Schmerzmedizin und Psychosomatik“ der Medizinischen Hochschule Hannover aufgenommen

Der Wissenschaftler von Hering prophezeite 1925:

„Die weise Benutzung des vegetativen Systems wird einmal den Hauptteil der ärztlichen Kunst ausmachen.“

Dr. Johann Diederich Hahn-Godeffroy:

„Das Vegetativum, die Balance aus Anspannung und Entspannung, harmonisch in der Waage zu halten, bedeutet Lebenskunst.“